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德語(yǔ)故事閱讀:Der Engel Frau M?ller

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2021-03-21 02:08 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 221

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摘要: 德語(yǔ)故事閱讀:Der Engel Frau M?ller

Klick! Ringring! Und die Kasse ist offen. Schweigend drücke ich der jungen



Frau das Rückgeld in die rechte Hand. Und schon dr?ngelt die N?chste an meine

Kasse. "K?nnen Sie das nicht schneller?", fragt sie mich mit herablassendem

Blick. Ich pack die Geschenke in die Taschen ein und sag zu ihr: "Das macht

157.60, bitte." Zum Glück sind nicht mehr so viele Leute im Gesch?ft.

Vergewissernder Blick auf die Uhr. "Ja, nur noch zehn Minuten in diesem muffigen

Spielzeugladen!", flüstere ich leise vor mich hin.

Nichts wie weg hier! Ich rase durch die Gassen der Stadt. überall zwischen

den Altbauh?usern und den Stadtvillen h?ngen Weihnachtsbeleuchtungen herab. Ich

k?nnte kotzen! Ich hasse diese immer fr?hliche Stimmung und diese

"Friede-Freude-Eierkuchen-Getue! Wirklich, ich will nur noch in meine kleine

ruhige Wohnung am Stadtrand.

Ich hab's schon fast geschafft! Nur noch einige wenige Meter. Doch was

kommt da auf mich zu? Diese frechen kleinen Biester. Sternsinger! Die

marschieren schnurstracks auf meine Wohnungstür zu. "Verdammt! Diese kleinen

Rotzl?ffel haben mir gerade noch gefehlt! Wie kann ich sie so schnell wie

m?glich loswerden? Umdrehen und davonlaufen? Nein! Ich kann nicht zurück meine

kleine Nichte hat mich gerade hocherfreut erkannt.

"Johanna! Juhuuuu... Tante Johanna!", brüllt die Kleine nach mir. Ich

bleibe wie angewurzelt stehen. Innerhalb von wenigen Augenblicken bin ich

eingekreist von diesen kleinen Rackern. Alle starren mich mit ihren kleinen

Hundeaugen an. Das hat mir gerade noch gefehlt! Bettelnde Sternsinger! Ich

überlege kurz und überwinde mich, den Kleinen eine Chance zu geben. Bevor ich

meine Entscheidung überhaupt ausspucken kann, stehen sie schon mit strahlenden

Gesichtern vor mir und fangen an zu singen. "Stille Naaaaaaacht.., heilige

Naaaacht.., alles schl?ft …", fl?tet es aus den weit aufgerissenen Mündern.

Eiskalter Schauer l?uft mir den Rücken herab.

Ich flüchte in den modrigen Hausflur, meiner Nachbarin. Drücke mit aller

Gewalt die Haustür zu, weil die kleinen Racker mit aller Kraft dagegen schlagen.

Als ich mich in Sicherheit w?ge, kommt die liebe Frau Hildegrund M?ller, die

alte Treppe herab. "Guten Tag Fr?ulein Schmidt. Das trifft sich aber gut, dass

ich Sie hier treffe. Haben Sie Hunger?", quiekst die kleine, grimmige Frau.

Bevor ich mir bewusst bin, dass ich gar keine andere Wahl habe, als bei Frau

M?ller zu essen, hat sie mich schon die Treppe hinauf gezogen.

In ihrer alten Wohnung angelangt, kommt mir eine muffige Gestankswolke

entgegen. Ich bekomme G?nsehaut. Sie kramt ein zweites Besteckservice aus der

Schublade und blickt mich einladend an. Meine Beine gehen ohne irgendeinen

Befehl, Richtung schmuddeliger Esstisch. Ich setzte mich. Schweigen, nur das

leise Brutzeln des Weihnachtstruthahns ist zu h?ren. Der Truthahn ist viel zu

gro? für eine einzige Person. Es scheint mir, als h?tte Frau M?ller schon auf

mich gewartet. Dieser Gedanke l?st mich skeptisch werden. Was will ich überhaupt

hier? Alles nur wegen diesen kleinen Biestern! Ganz versunken in meinen

Gedanken, merke ich nicht, wie mir Frau M?ller einen vollbeladenen Teller

hingestellt hat. Als mich Frau M?ller mit ihren gro?en Glubschaugen anstarrt,

werde ich aus meinen Gedanken zurückgeholt.

Ich glotze auf den Teller vor mir, wenn da überhaupt ein Teller drunter

ist. Ein riesiger Berg Essen türmt sich vor mir auf. Truthahnfleisch, Kl??e,

grüne Bohnen, Karotten und einen riesiger Tümpel Bratenso?e mittendrin. Da mich

Frau M?ller immer noch mit ihren gro?en Augen anstarrt, schaufle ich die ersten

Happen in mich hinein. Es kommt mir endlos vor, der Teller will sich einfach

nicht lehren.

Als ich endlich auf gegessen habe, blicke ich z?gernd auf, aus Angst Frau

M?ller würde mir noch etwas nachsch?pfen. Doch ich sitze alleine in der

heruntergekommenen Küche. "Wo ist sie hin?", stottere ich leise. In diesem

Augenblick steht sie wieder im Türrahmen. Sie muss meine Frage geh?rt haben,

denn sie antwortet ziemlich au?er Puste: "So, ich bin wieder da. War kurz im

Keller. Ich hab da was für Sie, Fr?ulein Schmidt."

Meine Augen wandern zu ihren zarten, mit falten überzogenen H?nden. In

denen sie ein kleines, violett eingepacktes Geschenk h?lt. Nicht gr???er als ein

Apfel. Ich wundere mich. "Sie muss doch auf mich gewartet haben!", bemerkt die

kleine Stimme in meinem Kopf. "Für mich?", frage ich überrascht. "Ja! Für Sie",

fügt sie strahlend hinzu.

Mit Sorgfalt packe ich das Geschenk aus. Eine kleine Schatulle kommt zum

Vorschein. Ich ?ffne sie. Ein wunderbarer Ring strahlt mich an. Er kommt mir so

bekannt vor. Sieht aus wie der den ich verloren habe, als ich ungef?hr acht

Jahre alt war. Ich berühre den Ring mit zitternden H?nden. "Das muss er sein",

flüstere ich vor mich hin. Denn im Innern gl?nzt mir eine Gravur entgegen. "Von

Sophie für ihre geliebte Tochter Johanna."

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