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德語故事:三只狗兒

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-08-24 02:06 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 197

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摘要: 德語故事:三只狗兒

Die drei Hunde



Ein Sch?fer hinterlie? seinen beiden Kindern, einem Sohn und einer Tochter,

nichts als drei Schafe und ein H?uschen. Auf seinem Totenbett sprach er: "Teilet

redlich, dass nicht Zank und Hader zwischen euch entstehe."

Als der Sch?fer nun gestorben war, fragte der Bruder die Schwester, was sie

lieber wollte, die Schafe oder das H?uschen? Und als sie das H?uschen w?hlte,

sagte er: "So nehme ich die Schafe und gehe in die weite Welt. Es hat schon

mancher sein Glück gefunden, und ich bin ein Sonntagskind." Er ging darauf mit

seinem Erbteil fort, doch das Glück wollte ihm lange nicht begegnen.

Einst sa? er recht verdrie?lich an einem Kreuzweg und wusste nicht, wohin

er sich wenden sollte. Da sah er auf einmal einen Mann mit drei schwarzen Hunden

neben sich, von denen der eine immer gr??er als der andere war. "Ei, junger

Gesell", sagte der Mann, "ihr habt da drei sch?ne Schafe. Wisst ihr was, gebt

mir doch die Schafe, ich will euch meine Hunde dafür geben." Trotz seiner

Traurigkeit musste der Bursche lachen. "Was soll ich mit euren Hunden tun?"

fragte er. "Meine Schafe ern?hren sich selbst, die Hunde aber wollen gefüttert

sein."

"Meine Hunde sind von absonderlicher Art", antwortete der Fremde. "Sie

ern?hren euch selbst, statt ihr sie, und ihr werdet euer Glück machen. Der

Kleinere da hei?t: 'Bring Speisen', der zweite 'Zerrei?'n', und der gro?e Starke

'Brich Stahl und Eisen'." Der Sch?fer lie? sich endlich beschwatzen und gab

seine Schafe her. Um die Eigenschaft seiner Hunde zu prüfen, sprach er: "Bring

Speisen!" Und alsbald lief der eine Hund davon und kam mit einem gro?en Korb

zurück, voll der herrlichsten Speisen. Der Sch?ferbursche freute sich gar sehr

über seinen Tausch. Er lie? sich's wohl sein und zog lange im Lande umher.

Einst begegnete ihm ein Wagen mit zwei Pferden bespannt. Die Pferde waren

ganz mit schwarzen Decken bekleidet und auch der Kutscher war schwarz angetan.

In dem Wagen sa? ein wundersch?nes M?dchen in einem schwarzen Gewande, das

weinte bitterlich. Die Pferde trabten traurig und langsam daher und lie?en die

K?pfe h?ngen.

"Kutscher, was bedeutet das?", fragte der Sch?fer. Der Kutscher antwortete

mürrisch, ein gro?er Drache hause in der Gegend. Um sich vor seinen Verwüstungen

zu sichern, habe man eine Jungfrau als j?hrlichen Tribut versprechen müssen, die

der Drache mit Haut und Haar verschl?nge. Das Los entscheide allemal unter den

vierzehnj?hrigen Jungfrauen, und diesmal habe es die K?nigstochter getroffen.

Darüber sei der K?nig und das ganze Land in tiefster Betrübnis, und doch müsse

der Drache sein Opfer erhalten.

Der Sch?fer fühlte Mitleid mit dem sch?nen jungen M?dchen und folgte dem

Wagen. Dieser hielt endlich an einem hohen Berge. Die Jungfrau stieg aus und

schritt langsam ihrem schrecklichen Schicksal entgegen. Der Kutscher sah nun,

dass der fremde Mann ihr folgen wollte. Er warnte ihn ernst, jedoch der Sch?fer

lie? sich nicht abspenstig machen.

Als sie die H?lfte des Berges erstiegen hatten, kam vom Gipfel ein

schreckliches Untier herab. Es hatte einen Schuppenleib, Flügel und ungeheure

Krallen an den Fü?en. Aus seinem Rachen loderte ein glühender Schwefelstrom, und

schon wollte es sich auf seine Beute stürzen. Da rief der Sch?fer:

"Zerrei?'n!"

Der zweite seiner Hunde stürzte sich auf den Drachen, biss sich in der

Seite desselben fest und setzte ihm so zu, dass das Ungeheuer endlich niedersank

und sein giftiges Leben aushauchte. Der Hund aber fra? ihn v?llig auf, dass

nichts übrig blieb als ein Paar Z?hne. Die steckte der Sch?fer zu sich.

Die K?nigstochter war ganz ohnm?chtig vor Schreck und vor Freude. Der

Sch?fer erweckte sie wieder zum Leben, und nun sank sie ihrem Retter zu Fü?en

und bat ihn flehentlich, mit zu ihrem Vater zu kommen, der ihn reich belohnen

werde. Der Jüngling antwortete, er wolle sich erst in der Welt umsehen, nach

drei Jahren aber wiederkommen. Und bei diesem Entschluss blieb er. Die Jungfrau

setzte sich wieder in den Wagen, und der Sch?fer ging eines anderen Weges

fort.

Der Kutscher aber war auf b?se Gedanken gekommen. Als sie über eine Brücke

fuhren, unter der ein gro?er Strom floss, hielt er still, wandte sich zur

K?nigstochter und sprach: "Euer Retter ist fort und begehrt eures Dankes nicht.

Es w?re sch?n von Euch, wenn ihr einen armen Menschen glücklich machtet. Saget

deshalb eurem Vater, dass ich den Drachen umgebracht habe. Wollt ihr das aber

nicht, so werf' ich euch hier in den Strom. Und niemand wird nach euch fragen,

denn es hei?t, der Drache habe euch verschlungen." Die Jungfrau klagte und

flehte vergeblich. Sie musste endlich schw?ren, den Kutscher für ihren Retter

auszugeben und keiner Seele das Geheimnis zu verraten.

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