德語故事閱讀:Mutsch und der Schutzengel
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2020-07-06 23:42
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:Mutsch und der Schutzengel
"Ich bin aber schon gro?, und die anderen Kinder dürfen auch vom
Kindergarten allein nach Hause gehen!", stampfte die mittlerweile 5j?hrige Lea
trotzig mit dem Fu? auf. "Ja, das mag ja sein, aber die müssen auch nicht alle
über eine stark befahrene Stra?e gehen!", antwortete ihre Mutter geduldig."
"Ich kann aber die Ampel, das habe ich dir schon gezeigt", blieb die Kleine
stur.
"Na, gut, ich werde auf der anderen Stra?enseite auf dich warten. Aber
hinbringen werde ich dich noch dürfen?", schmunzelte Fr. Trotzki. "Wenn es sein
muss."
Lea war nicht begeistert. Schnell packte ihre Mutter die Tasche mit
Butterbrot und etwas zu Trinken, half ihrer Tochter in den Anorak und schnappte
sich ihre eigene Jacke. Auf dem Weg plapperte Lea munter von ihren gestrigen
Erlebnissen und was sie für heute geplant hatten. An der Ampel blieb sie stehen,
drückte den Knopf und wartete darauf, dass sich ein grünes M?nnchen zeigte, dann
ging sie an der Hand der Mutter auf die andere Stra?enseite.
"Siehst du, kein Problem ...!"
"Ja, ich wei?, dass du die Ampel kennst, aber es gibt auch Autofahrer ...
.manchmal ... und dann fahren die einfach bei Rot drüber, also, was ich
meine,
bitte sei trotzdem vorsichtig und schau rechts und links, bevor du gehst,
auch wenn deine Ampel grün zeigt!"
"Aber das dürfen die doch nicht!", warf Lea ein. "Das stimmt, aber es kommt
eben manchmal vor ... bitte, denk immer daran!"
"Ja, ja, bis nachher dann, aber du wei?t ... auf der anderen Stra?enseite
warten!"
Nachdem die Mutter zu Hause angekommen war, rief sie im Kindergarten an und
kl?rte mit Fr. Wuttke, der Erzieherin, die Sachlage, dass Lea allein losgehen
durfte.
Der Vormittag verging recht schnell und bald wurde es Zeit für Fr. Trotzki
zu gehen. Wie immer war sie etwa 10 Minuten zu früh an der verabredeten Stelle
und so wartete sie leicht angespannt auf ihre Tochter. Schon ein paar Minuten
sp?ter sah sie die ersten Mütter die kleineren Kinder abholen und dann kamen
auch die gr??eren Kinder aus der Tür heraus.
Lea winkte und ging auf die Ampel zu. Ein Bus hielt links von ihr vor der
roten Ampel, denn die Fu?g?ngerampel schlug nach Leas Druck auf den Knopf sofort
um. Lea ging an dem Bus vorbei, aber verga? natürlich rechts und links zu
schauen, das grüne M?nnchen machte sie einfach zu sicher. In diesem Moment sah
Fr. Trotzki von rechts einen VW-Bus mit hoher Geschwindigkeit auf die rote Ampel
zufahren. "Der wird doch nicht ...", dachte sie noch erschreckt und wollte Lea
warnen, doch die ging weiter, dachte wohl, dass die Mutter ihr zuwinken würde
und l?chelte. Fr. Trotzki blieb fast das Herz stehen. In diesem Moment hupte der
Busfahrer aus dem stehenden Bus und Lea blieb stehen und drehte sich zu ihm
herum.
Der VW-Bus fuhr tats?chlich bei Rot über die Ampel. Fr. Trotzki machte vor
Angst die Augen zu. Als sie sie wieder ?ffnete, war der Busfahrer aus seinem Bus
gesprungen und hob Lea von der Strasse. Vor Schreck war Lea n?mlich rückw?rts
zurückgestolpert und hatte sich beim Fallen das Knie aufgeschürft. Sie schnüffte
ein wenig, aber weinte nicht. Ihre Mutter nahm sie aus den Armen des Busfahrers
und drückte sie an sich. "Danke", sagte sie," ich wei? nicht, was ohne Sie
passiert w?re." Der Busfahrer l?chelte und sagte: "Ich sah ihn im Rückspiegel
und Rufen h?tte nichts gebracht, denn ich kannte ja ihren Namen nicht ... . und
Kinder sind ja glücklicherweise so neugierig. Ich bin froh, dass die Sache so
gut verlaufen ist, wer wei?, was sonst passiert w?re ... . Haben sie gesehen,
von der gegenüber liegenden Stra?enseite hat ein Wagen gedreht und ist hinter
dem VW-Bus hergefahren, ich habe bereits über Funk die Polizei verst?ndigt ... .
na, ich würde dem sofort den Führerschein entziehen."
"Sagen Sie mir noch ihren Namen?", fragte Fr. Trotzki. "Bernd Trapis ... so
ich muss leider!"
"Mutsch ... Mutsch!", meldete sich nun Lea, die sich soweit von ihrem
Schreck erholt hatte, "sehen so Schutzengel aus?"
"Ja", erwiderte diese erleichtert, "so sehen Schutzengel aus!" und nahm
sich vor Bernd Trapis jedes Jahr an diesem Datum eine Kleinigkeit als Dankesch?n
vorbei zu bringen.